aktualisiert 29.05.2013

Paddeln ist nicht schwer. Wir zeigen Ihnen wie's geht!

Bootsverleih - Ablauf der Paddeltour


Außer dem Termin ist zu klären auf welchen Flussabschnitt Sie welche Boote mieten möchten. Dazu können Sie zu jedem Fluss ausführliche Informationen sehen. Falls das nicht aus reicht, rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern und empfehlen Ihnen ein Gewässer, das Ihren Wünschen entspricht.

Zum verabredeten Termin treffen wir uns an der gewünschten Einsatzstelle.
Wir bringen die Kanus die Sie leihen möchten und sämtliches Zubehör, das übrigens in jedem Fall im Preis mit "drin" ist. Also: Wasserabweisende (keine Garantie auf Dichtheit) Tonnen und Säcke, Paddel, Leinen, Wasserwander-Landkarten und vorbestellte Schwimmwesten. Was Sie mitbrigen sollten? Nun, außer etwas Verpflegung ist ein wenig "Kenterwäsche" (der Name sagt, wann man die braucht) sinnvoll. Man weiß ja nie...

Hier noch etwas, was Sie wirklich nicht mit bringen sollten: Alkohol. Und das hat gute Gründe: Unberührte Natur erleben...  Das können Sie auf vielen Abschnitten unserer Flüsse leider nicht mehr. Sie wurden -ganz oder teilweise- aus Naturschutzgründen gesperrt, weil sie zu stark von Horden angetrunkener, unverantwortlicher "Paddler" grölend und unter beherztem Einsatz von Körper und Paddel die Ufer zerstörend, heimgesucht wurden.  Diese Leute gehören nicht auf einen naturnahen Fluss, sie gefährden sich und uns andere durch ihre Rücksichtslosigkeit auf dem Wasser und sorgen dafür, dass die Paddelreviere immer stärker eingeschränkt werden. Aus diesem Grund verleihen wir an Gruppen, die erhebliche Mengen Alkohol dabei haben, keine Boote! Denn das ist unzumutbar und gefährlich für die Natur und die Mitmenschen. So, dass musste gesagt werden!

Zum Glück sind das nur die Ausnahmen. Paddler sind in aller Regel nett, schützen und respektieren die Natur.

Nach einer ausführlichen Einweisung in Paddeltechnik, Naturschutz und Besonderheiten der Strecke kann es auch schon los gehen, ab auf's Wasser!

Am Ende der Tour (wann und wo bestimmen Sie spontan) klingeln Sie uns per Handy zum Abholen der Boote herbei (möglichst einige Zeit vorher, denn wir können ja gerade ganz woanders sein...). Die Boote werden (von den Paddlern, wir helfen gern mit Tipps) wieder aufgeladen. Am besten haben Sie sich vorher bereits ein Auto am Zielort platziert. Falls das für Sie nicht möglich war, gibt es drei Möglichkeiten, wieder zurück zur Einsatzstelle zu kommen:
  1. Öffentliche Verkehrsmittel
  2. Taxi
  3. Evtl. können wir jemanden "per Anhalter" wieder mit zur Einsatzstelle nehmen, damit die Autos wieder geholt werden können. Das können (und dürfen!) wir aber nicht versprechen und es stellt sich auch erst ganz aktuell (am Ende der Tour) heraus, ob das für uns überhaupt möglich ist oder wir vielleicht spontan zu einem anderen Einsatz gerufen wurden oder gleich zu einem anderen Ort müssen, oder.... Mal abgesehen davon, dassdas Auto oft voll ist mit Tonnen, Schwimmwesten etc.

Schwimmwesten können bei uns auf Wunsch kostenlos dazu geliehen werden. (Bitte unbedingt vorher unter Angabe der ungefähren Gewichtsklasse bestellen!). Sie sind aber lediglich eine "Auftriebshilfe" und keine "Beim-Ins-Wasser-Fallen-gibt-es-ja-gar-kein-Problem-Garantie". Prinzipiell (Ja, ich weiß, ich werde jetzt wieder als  "Mr  Übervorsichtig" ausgelacht) gehören Nichtschwimmer aber nicht ins Boot.

Dann geht also alles immer reibungsklar, oder?
Nein. Tut es nicht. Bedenken Sie bitte: Wir leihen Ihnen lediglich das Material für IHRE Tour. SIE, der Paddler, sind der entscheidende Faktor bei der Sache. SIE verantworten, veranstalten und gestalten die Tour, nicht wir. Wir kennen Sie und Ihre Fähigkeiten nicht. Wir haben auch keinerlei Einfluss darauf, wie Sie unsere Informationen aufnehmen und werten, mit unserem Material umgehen, vor allem nicht wie Sie damit umgehen KÖNNEN und wollen. Sie buchen hier keine Pauschalreise und wenn das Essen mies war, verklagen Sie eben den Veranstalter... Der Veranstalter sind SIE, nicht wir.
Sie müssen unterwegs Entscheidungen treffen um den quer liegenden, umgestürzten Baum gefahrlos zu passieren oder heil durch die Stromschwelle zu kommen. Selbst auf der Alster müssen Sie SELBST die Entscheidung treffen dem Alsterdampfer vielleicht doch lieber auszuweichen.

Aber deshalb wollen Sie ja paddeln. Weil es Natur und auch immer etwas Freiheit und Abenteuer ist. Ein Abenteuer in dem man selbst der Held ist!  Einmal selbst Indiana-Paddel-Jones sein, das ist doch auch mal was. Aber der setzt sich eben auch ein und hat sich am Ende meistens (Achtung: Tipp!) richtig schön dreckig gemacht. Wenn Sie also bereit sind im entscheidenden Moment (am Paddel) kräftig zuzupacken, haben Sie zwar nicht garantierte, aber doch gute Chancen auf eine herrliche Paddeltour. Sonst gehen Sie vorsichtshalber lieber ins Kino.