aktualisiert 29.05.2013

Paddeln ist nicht schwer. Wir zeigen Ihnen wie's geht!

Bootsverleih FAQ (Häufig gestellte Fragen)


Fragen:

Muss ich den Hol-/Bring-Service in Anspruch nehmen ?
An welchem Wochentag sollte man paddeln ? 
Welcher Bootstyp ist für mich richtig ?
Wie viele Leute passen in ein Boot ?
Ist es schlimm, wenn ich später als vereinbart den Zielort erreiche ?
Was muss ich bei der Vorbereitung meiner Tour beachten ?
Kann jeder bei Kanu-Fertig-Los Boote leihen ?
Wie komme ich wieder zum Einsatzstelle zurück ?
Kann ich bei Dauerregen/Gewitter oder anderen Problemen die Tour absagen ohne dass mir Kosten entstehen?


Antworten:

Muss ich den Hol-/Bring-Service in Anspruch nehmen ?
Nein, Sie können die Boote natürlich auch (schonende Behandlung z.B. durch Schaumstoffunterlagen auf den Dachgepäckträgerholmen) selbst transportieren.

 

An welchem Wochentag sollte man paddeln ?
Der Sonnabend ist regelmäßig schnell ausgebucht weil die meisten Leute diesen Tag für Ihre Paddeltour wählen. Deshalb ist z.B. der Sonntag oft die deutlich bessere Wahl, da an diesem Tag die Flüsse nicht so überlaufen sind und man sich bei mehr Ruhe auf dem Wasser besser erholen kann. 

 

Welcher Bootstyp ist für mich richtig ? Vor- und Nachteile.


Die am häufigsten genutzten Boote sind Canadier

 Es gibt für viele Leute gute Gründe  Kajaks.  zu bevorzugen, aber auch Fälle, in denen sie ungeeignet sind.

Wie viele Leute passen in ein Boot ?
Bei Einer- und Zweierkajaks beantwortet der Bootsname die Frage.

Unsere Canadier haben 3 Sitzbänke. Hintern sitzt der "Käptn", er hat den größten Anteil beim Lenken des Bootes.
Zusätzlich sollte man vorn im Boot einen Mitpaddler zu haben, der tatkräftig genug ist, wenigstens in geringem Umfang auch zur Steuerung des Bootes (z.B. in engen Kurven) beizutragen. Es gibt zwölfjährige Kids, die das problemlos mit Leichtigkeit und Elan bewerkstelligen, aber auch zwanzigjährige, die eine halbe Stunde Bedenkzeit brauchen, das Paddel einfach einmal kräftig durchs Wasser zu ziehen. Letzteres kommt aber zum Glück sehr selten vor, tatkräftige "Jung-Paddler" dagegen erfreulich oft.

Pro Canadier braucht man also mindestens zwei Leute. Sind alle Paddler leicht, d.h. bis etwa 70kg, kann man auch noch einen dritten in der Mitte mitnehmen. Aber eben nur dann.Ansonsten wird die Zuladung zu schwer, das Boot bekommt zu viel Tiefgang und setzt schneller auf Grund auf, ist deshalb schlechter lenkbar, die Kenterneigung steigt, kurz: Wenn nicht alle Paddler leicht sind, nur zwei Personen pro Boot.

Was auch geht: Pro Boot können vorn und hinten je ein (normalgewichtiger) Erwachsener und mittig bis zu zwei Kinder (bis ca. 10J.) Platz nehmen. 

Ist es schlimm, wenn ich später oder früher als vereinbart den Zielort erreiche ?
Nein, beim Paddeln kann man das nie so genau voraussagen. Manchmal entdeckt man unterwegs eben so einen herrlichen Picknickplatz, dass man einfach noch mal anhalten musste. Oder jemand kentert und muss erst mal umgezogen werden...  Die Paddelseele kann man ohne engen Zeitplan viel besser baumeln lassen. Und genau das möchten wir Ihnen ermöglichen. Per Handy kann man jederzeit den Zeitplan ändern. Um 18:00 sollte aber spätestens die Tour beendet sein, auf vielen Flüssen gilt diese Zeit auch per Verordnung.

 

Was muss ich bei der Vorbereitung der Tour beachten ?
Paddeln ist einfach und schnell erlernbar. Außerdem erklären wir vor jeder Tour nicht nur den Flussverlauf und besondere Stellen, sondern erläutern auch kurz die notwendige (wie gesagt: einfache Technik). In jedem Boot sollte mindestens ein Paddler sitzen, der auf Grund seiner Persönlichkeit zum Lenken des Bootes in der Lage ist. Viele Zwolfjährige sind dazu problemlos in der Lage, es gibt aber auch wesentlich Ältere, die einfach nicht zu irgendeiner Reaktion fähig sind, wenn das Boot um die Kurve gelenkt werden muss. Aber Sie kennen ja "Ihre Leute".

Es ist eine gute Idee, trockene Wechselwäsche, im Paddlerjargon Kenterwäsche genannt, mit zu nehmen. Eine Kenterung kann aus Unachtsamkeit schon einmal passieren, auch kann man beim Befahren eines Wehres oder Schwalles Wasser aufnehmen. Bei kühlerer Witterung wäre ein stundenlanges Weiterpaddeln in nassen Sachen dann unangenehm. Nicht jeder muss seinen ganzen Kleiderschrank mitnehmen, man kann ja dem nassen Gesellen auch mit "Fremdklamotten" (sieht ja oft auch viel interesanter aus) helfen. Zum Transport während der Tour erhalten Sie von uns ohne Aufpreis wasserabweisende (keine Garantie auf Dichtheit) Tonnen oder (bei Kajaks) Säcke.

Ein kleines Picknick während oder nach der Tour ist natürlich "der Hit", an vielen Zielorten kann auch ein "Grillkommando" (Wasserscheue Gruppenmitglieder übernehmen diese Aufgabe oft mit Begeisterung) die Paddler empfangen.

Ob ihre Kinder Schwimmwesten tragen sollen, müssen Sie letztendlich selber entscheiden. Bei kleineren Kindern oder gar Nichtschwimmern natürlich ein Muss! Schwimmwesten kosten bei uns nichts extra, jedoch müssen wir unbedingt rechtzeitig Anzahl und ungefähre Gewichtsklassen der gewünschten Westen wissen.
Bei sehr kleinen Kinder (unter drei Jahren), besonders wenn die Eltern Paddelanfänger sind, muss das Risiko, z.B. unter dem Aspekt der Gewässer-Schwierigkeit, besonders abgewogen werden.

 

Kann jeder bei Kanu-Fertig-Los Boote ausleihen ?
Nein!  Wer deutliche Mengen Alkohol mitführt, bekommt bei uns keine Boote! 
Paddeln ist immer wieder ein wunderbares Erlebnis. Dazu gehört aber untrennbar der verantwortungsvolle und rücksichtsvolle Umgang mit der Natur genauso wie der Respekt vor der Gefahr, die von strömenden Gewässern ausgeht. Wer offensichtlich nicht in der Lage ist, diese Verantwortung wahrzunehmen, erhält von uns keine Boote. Grölende Party-Truppen, deren Fürsorge vor allem den mitgeführten Bierkisten gilt, haben bei uns nichts verloren und müssen leider am Baggersee bleiben. Auch Personen oder Gruppen, bei denen wir während ihrer Paddeltour naturschädigendes Verhalten (Müll wegwerfen, Dauer-Grölen, Belästigen anderer Paddler, Ufer oder Flussbett beschädigen,...) beobachten mussten, kommen auf die "schwarze Liste" und sind das letzte Mal mit uns gepaddelt. 
Das schützt nicht nur die Natur sondern auch die überwältigende Mehrheit der Paddler, die sich sensibel und vorbildlich in der Natur bewegen und nicht von "Grölern" belästigt und gefährdet werden möchten.

 


Wie komme ich wieder zur Einsatzstelle zurück ?

  1. Am Besten, gerade wenn mit mehreren PKWs angereist wird, stellt man sich ein Auto an den angepeilten Zielort und kann so unabhängig von uns die anderen Autos vom Startpunkt holen etc. 
  2. Öffentliche Verkehrsmittel (vorher auskundschaften)
  3. Taxi
  4. Evtl. können wir jemanden "per Anhalter" wieder mit zur Einsatzstelle nehmen, damit die Autos wieder geholt werden können. Das können (und dürfen!) wir aber nicht versprechen und es stellt sich auch erst ganz aktuell (am Ende der Tour) heraus, ob das für uns überhaupt möglich ist oder wir vielleicht spontan zu einem anderen Einsatz gerufen wurden oder gleich zu einem anderen Ort müssen, oder.... Mal abgesehen davon, dass das Auto oft voll ist mit Tonnen, Schwimmwesten etc.


Kann ich bei Schlechtwetter (Dauerregen o.ä.) die Tour ohne irgendwelche Gebühren absagen ?
Ja, das können Sie! Auch wenn wir selbst schon oft bei Regen losgepaddelt und dann meist mit einer herrlichen Tour belohnt wurden. Heftiger Dauerregen auf dem Wasser ist nur für wenige Paddler ein Genuss. Deshalb: Absagen kostet nichts!  Allerdings muss spätestens bis zum Abend vorher 18:00 storniert werden. Alles was um 18:00 von Ihnen bestellt ist, muss voll bezahlt werden.